Wenn ein Flottenfahrzeug unterwegs ist, steht viel auf dem Spiel. Sowohl Sicherheitsmanager als auch Fahrer stehen unter dem Druck, Unfälle zu verhindern und Risiken zu reduzieren. Und beide nutzen dasselbe Instrument, um die Leistung eines Fahrers hinter dem Lenkrad und damit das Unfallpotenzial zu messen: die Fahrerbewertungstechnologie.
Die Fahrerbewertung soll eine objektive Methode zur Bewertung und Verbesserung der Fahrersicherheit sein. Es ist heute ein fester Bestandteil der Branche. Aber es gibt ein Problem: Die Fahrerbewertung, wie sie die meisten heute kennen, erfüllt ihr erklärtes Ziel nicht effektiv.
Wenn es darum geht, Sicherheitsverantwortlichen die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie wirklich benötigen, um Unfälle zu reduzieren, sind die bestehenden Systeme unzureichend. In der Zwischenzeit fehlt den Fahrern ein klares Bild davon, wie sie ihre Fähigkeiten verbessern können, oder sie wissen nicht, ob sie tatsächlich sichere Fahrer sind.
Wenn Sie zur Sache kommen, funktioniert die Fahrerbewertung 1,0 eher wie ein Kästchen, das angekreuzt werden muss, als ein wirklich nützliches Tool, das das Geschäft unterstützt und die Leute sicher nach Hause bringt. Sicherheitsmanager und Fahrer — und jeder auf der Straße — verdienen etwas Besseres als den Status Quo.
Zum Glück gibt es eine bessere Lösung. Driver Scoring 2.0 füllt die Lücken, die die heutigen Altsysteme hinterlassen haben, mit einer standardisierten Bewertung, die auf einer Kombination aus KI, Edge-Computing, Full-Service-Telematik und der Analyse von Millionen von Datenpunkten basiert.
Finanzieller Druck, rechtliche Komplexität und die unzähligen Anforderungen an Sicherheitsmanager unterstreichen die Bedeutung zuverlässiger Daten für die Verbesserung der Sicherheit innerhalb von Flotten. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Bereiche näher betrachtet, die zur Notwendigkeit einer besseren Fahrerbewertung beitragen.
Steigende Unfallkosten
Unfälle gefährden nicht nur Leben, sie haben auch erhebliche finanzielle Folgen für Flotten. Nach Angaben der National Highway Traffic Safety Administration über eine halbe Million große Lkw waren 2021 in Unfälle verwickelt. Und die durchschnittliche Unfallkosten zwischen 16.000 und 75.000 USD, laut Automotive Fleet. Wenn es zu einer Verletzung oder einem Todesfall kommt, steigen die Kosten in die Höhe.
Zu den Ausgaben gehören direkte Kosten wie Fahrzeugreparaturen, Versicherungsselbstbehalte sowie Arbeitnehmerentschädigungen und Bußgelder. Zu den indirekten Kosten gehören Verwaltungsaufwand, Produktivitätseinbußen und Rufschädigung des Unternehmens.
Steigende Versicherungstarife
Infolge von Unfällen und Rechtsstreitigkeiten haben Unternehmen mit einem weiteren Kostenfaktor zu kämpfen: erhöhte Versicherungsprämien. In den letzten zehn Jahren sind die Prämien dramatisch gestiegen, wie ATRI-Untersuchungen ergeben haben ein Anstieg der Versicherungsprämien für Nutzfahrzeuge um 47% pro Meile, von 5,9 Cent auf 8,7 Cent. Mit steigenden Unfällen und Versicherungsprämien steigt auch die finanzielle Belastung der Unternehmen.
Bewältigung komplexer Verantwortlichkeiten
Sicherheitsverantwortliche tragen wichtige Aufgaben, darunter Unfallverhütung, Risikominderung, Einhaltung der Vorschriften und Senkung hoher Betriebskosten. Sie haben auch die Aufgabe, neue und bestehende Fahrer auszubilden. Die Abwägung dieser Verantwortlichkeiten bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere bei der Bereitstellung relevanter und aussagekräftiger Coachings für einzelne Fahrer — insbesondere bei unvollständigen Fahrerbewertungen und Daten. Aus diesem Grund werden Schulungen und der Einsatz von nach innen gerichteten Kameras oft eher mit Strafen als mit einer Förderung der Interaktion mit den Fahrern in Verbindung gebracht.
Hohe Fahrerfluktuation
Die Einbindung von Fahrern wird für Sicherheitsmanager angesichts der hohen Fluktuation in der Transportbranche noch komplexer, die bis zu 94% für Fernfahrer. Diese Fluktuation führt zu einem ununterbrochenen und kostspieligen Einstellungs- und Schulungszyklus, der Zeit und Budgets belastet. Und das Tempo der Rücktritte wird sich wahrscheinlich nicht verlangsamen. mit einem prognostizierten Mangel an 82.000 Lkw-Fahrern im Jahr 2024.
Die Art und Weise, wie Sicherheitsmanager heute die Fahrerbewertungen messen, trägt nicht viel dazu bei, die Risiken und Komplexitäten, mit denen Sicherheitsmanager umgehen müssen, zu verhindern oder zu minimieren. Schauen wir uns einige der wichtigsten Mängel der heutigen Legacy-Technologie an.
Eingeschränkte Daten
Die herkömmlichen Systeme, die Sicherheitsmanager heute verwenden, sind dadurch eingeschränkt, dass sie nur auslöserbedingte negative Ereignisse wie verpasste Stoppschilder, Geschwindigkeitsüberschreitungen und hartes Bremsen aufzeichnen können. Dieser enge Fokus liefert ein unvollständiges Bild von Faktoren, die das Fahrerverhalten beeinflussen, wie z. B. plötzliche Spurwechsel durch andere Fahrer. Infolgedessen fehlen den Sicherheitsmanagern genügend Informationen, um die Leistung des Fahrers zu beurteilen oder die zugrunde liegenden Ursachen negativer Ereignisse zu verstehen. Im Fall eines Fahrers, der stark bremst, um eine Kollision zu vermeiden, die durch die Fahrlässigkeit eines anderen Autofahrers verursacht wurde, ist das aufgezeichnete negative Ereignis tatsächlich eine positive Handlung.
Subjektive Informationen
Flotten konfigurieren oder passen ihre Fahrbewertungssysteme häufig an, was zu subjektiven Kennzahlen führt, die das Risiko nicht genau widerspiegeln. In diesen Systemen erhalten Fahrer, die ähnliche Verstöße begehen, unabhängig von Häufigkeit oder Schweregrad ähnliche Bewertungen. Beispielsweise kann ein Fahrer, der eines von drei Stoppschildern fährt, und ein anderer, der eines von zehn Stoppschildern fährt, dieselbe Fahrerpunktzahl haben. Dadurch haben Sicherheitsmanager und Fahrer ein verzerrtes Bild von der Leistung, da in einem bestimmten Kontext ein Fahrer eindeutig sicherer ist als der andere.
Unternehmen, die mit solchen subjektiven Daten arbeiten, sind in einer Zwickmühle. Selbst wenn sie die Ergebnisse analysieren und richtig darauf reagieren — zum Beispiel durch Fahrertraining —, werden sie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, da es den ursprünglichen Daten an Objektivität mangelt.
Und das ist nicht nur ein Problem in veralteten, veralteten Bewertungssystemen. Viele Unternehmen arbeiten heute weiterhin mit subjektiven Kennzahlen, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Wenn Ihr Fahrerbewertungssystem es Ihnen ermöglicht, die Bewertung von Verstößen zu konfigurieren oder anzupassen, dann ist es wahrscheinlich, dass Sie verzerrte Informationen auswerten.
Nicht umsetzbar
Angesichts des Status Quo der Fahrerbewertung fehlt es den Ergebnissen und Daten an Kontext und sie können keine nützlichen Informationen zur Verbesserung der Fahrersicherheit liefern.
Stellen Sie sich zur Veranschaulichung vor, ein Kreditgeber erhält eine unvollständige Kredithistorie für eine Person, aus der drei verpasste Zahlungen in den letzten sechs Monaten und ein bestimmter Schuldenbetrag hervorgehen. Es würde einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordern, bis dieser Kreditgeber diese Rohinformationen analysiert und das Risiko einer Kreditverlängerung bewertet.
In ähnlicher Weise liefern die heutigen herkömmlichen Fahrerbewertungssysteme Flottenmanagern inkonsistente und unorganisierte Informationen, sodass sie die Auswirkungen auf ihre einzelnen Fahrer und die gesamte Flotte entschlüsseln müssen. Das führt zu Überforderung und Analyse Lähmung, was ihre Fähigkeit einschränkt, wirksame Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und die Gesamtleistung zu verbessern.
Darüber hinaus können Sicherheitsmanager durch die Tatsache, dass sie Daten in der Hand haben, ein Gefühl der Sicherheit verspüren. Wenn diese Daten jedoch unvollständig sind oder keinen wichtigen Kontext haben, können die Auswirkungen genauso schädlich sein, als ob sie überhaupt keine Daten hätten. Viele Unternehmen sind sich dieser Schwäche ihrer Fahrerbewertungssysteme nicht bewusst und sind daher im Blindflug.
Eine leistungsstarke Kombination aus KI, HD-Videotelematik, Edge-Computing, komplexer Datenanalyse und einem proprietären Algorithmus bildet die nächste Generation der Fahrerbewertung. Zusammen erfassen sie die Komplexität der Fahrerleistung vollständig, um objektive und genaue Fahrerbewertungen zu erzielen.
KI- und HD-Kameras zur Flottensicherheit
Die Fahrerbewertungen der nächsten Generation basieren nicht nur auf Auslösern. KI-gestützte Videotelematik wie Driver-i® analysiert 100% des Fahrtages (das einzige Tool auf dem Markt, das das tut) und erfasst dabei Details wie die Gesamtzahl der angetroffenen Stoppschilder, nicht nur die verpassten, Umweltfaktoren wie Autobahn und Autobahn sowie die Größe und das Gewicht eines Fahrzeugs. Dies ermöglicht die umfassende Erkennung einer Vielzahl von riskanten und positiven Fahrverhaltensweisen, die alle in einem Compliance-Score zusammengefasst werden. Während der Status Quo wie eine Filmkamera ist, langsam und begrenzt in den Bildern, die sie aufnimmt, ist die Technologie der nächsten Generation wie ein iPhone im Burst-Modus, schnell und erschöpfend.
Edge-Computing
Bordkante rechnend ermöglicht die schnelle Erfassung, Verarbeitung und Speicherung großer Datenmengen auf dem Driver-i® -Gerät, anstatt sich auf einen lokalisierten Server verlassen zu müssen. Dies verhindert Datenverlust und reduziert Verzögerungen bei der Übertragung von Informationen an Flottenmanager. Außerdem erhalten Fahrer Warnmeldungen in Echtzeit. Dank der schnellen, lokalen Verarbeitung können Manager Entscheidungen auf der Grundlage von Echtzeitanalysen treffen.
Komplexe Datenanalyse
Das engagierte Data-Science-Team von Netradyne analysierte mehr als eine Milliarde Meilen an Fahrdaten, um individuelle Verhaltensweisen mit einem firmeneigenen mathematischen Modell zu korrelieren, um die Unfallwahrscheinlichkeit genau vorherzusagen. Die Auswirkungen jedes Verhaltens auf das Kollisionsrisiko werden sorgfältig bewertet, was zu einer nuancierten Bewertung führt. Die Fahrer werden auf einer 1.000-Punkte-Skala bewertet, wobei für eine optimale Sicherheitsleistung ein Ziel von 850 und mehr angegeben wird.
Ähnlich wie Kreditgeber FICO-Scores zur Bewertung des Kreditrisikos verwenden, bietet der GreenZone® Score von Netradyne Sicherheitsmanagern eine objektive, datengestützte Methode zur Risikobewertung. Dieser Ansatz unterstützt die Entscheidungsfindung, indem er umsetzbare Erkenntnisse liefert und sicherstellt, dass Sicherheitsmanager fundierte Entscheidungen treffen können, ohne sich von Daten überfordert zu fühlen. Und die Fahrer haben ein genaues Verständnis ihrer Fähigkeiten und wissen, wo sie sich verbessern müssen.
Die neue Ära der Fahrerbewertung ist geprägt von erhöhten Effizienz- und Sicherheitsstandards. So verändern sich Flotten, wenn sie umfassendere, genauere und umsetzbarere Technologien zur Fahrerbewertung einsetzen.
Proaktives Coaching
Das Fahrer-Scoring 2.0 verändert das Fahrercoaching, indem der Schwerpunkt von der Bestrafung auf die Anerkennung und Verstärkung guten Fahrverhaltens verlagert wird. Anstatt darum zu gehen, weniger schlechte Dinge zu tun, geht es beim Coaching darum, mehr gute Dinge zu tun.
In-App-Elemente und Gamification-Elemente sowie Möglichkeiten zur persönlichen Anerkennung motivieren die Fahrer, sich selbst zu coachen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Diese positive Verstärkung verbessert nicht nur die Fahrerbindung, sondern fördert auch eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung innerhalb der Flotte.
Letztlich verändert die Fahrerbewertung 2,0 das Narrativ rund um die Fahrerpunktzahl und vermittelt den Fahrern ein Gefühl von Stolz und Leistung, wenn sie danach streben, auf der Straße Spitzenleistungen zu erzielen.
Reduzierung von Kollisionen
Das primäre Ziel der Fahrerwertung 2,0 ist die Reduzierung von Kollisionen. Die Datenanalyse von Netradyne hat einen direkten Zusammenhang zwischen den GreenZone-Werten und einem Rückgang schwerer Unfälle mit FahrerInnen bestätigt.
Insbesondere für jeden Anstieg des GreenZone Score einer Flotte um 50 Punkte sinkt die Zahl der Unfälle pro Million Meilen um 13— 15%. Eine Studie, in der zwei Flottengruppen — eine aus 100 Flotten und die andere aus 50 Flotten — über einen Zeitraum von 12 Monaten verglichen wurden, ergab, dass Netradyne-Kunden, die noch keine Erfahrung mit Videotelematik haben, innerhalb des ersten Jahres einen durchschnittlichen Anstieg ihrer GreenZone-Werte um 150 Punkte verzeichneten.
Dies deutet darauf hin, dass Flotten, die die Technologie der nächsten Generation von Netradyne einsetzen, im ersten Jahr ihrer Nutzung eine deutliche Reduzierung der Unfälle pro Million Meilen um über 30% verzeichnen könnten.
Finanzielle Vorteile
Die Fahrerbewertung 2.0 fördert nicht nur die Sicherheit, sondern bietet auch spürbare finanzielle Vorteile für Flotten. Indem Unternehmen die Häufigkeit und Schwere von Unfällen reduzieren, können sie effektiv Ressourcen freisetzen, die sonst für Schadensauszahlungen aufgewendet würden.
Mit zuverlässigen Telematikdaten können sich Flotten energisch gegen unbegründete Ansprüche verteidigen und nachweisen, dass ein Fahrer in der Vergangenheit regelkonform gefahren ist, wodurch finanzielle Verbindlichkeiten gemindert werden.
Verbesserte Konversationen
Viele der Auseinandersetzungen zwischen einem Fahrer und seinem Vorgesetzten basieren auf dem Unbeweisbaren — der Vorgesetzte versteht nicht die gesamte Abfolge der Ereignisse. Mit Driver Scoring 2.0 ermöglichen umfassende Datensätze fundiertere Diskussionen. Dies fördert auch mehr Vertrauen und Transparenz, minimiert Streitfälle und optimiert die Verfahren zur Lösung von Zwischenfällen.
Das Scoring der nächsten Generation ist nicht statisch. Es ist dynamisch, passt sich an und entwickelt sich weiter, wenn wir neue Verhaltensweisen, neue Daten, Technologien und Methoden integrieren. Jede Verbesserung stärkt unsere Fähigkeit, Flottenmanagern und Fahrern die Tools und Informationen an die Hand zu geben, die sie benötigen, um das Fahren und die Leistung zu verbessern und vor allem Unfälle zu reduzieren.
Erfahren Sie mehr über die firmeneigene Methode von Netradyne und den ROI einer proaktiven Unfallreduzierung.